Hallein – nahe der Mozartstadt
1198 wurde erstmals eine Salzpfanne in „muelpach“, einem Ort im Bereich der aufgegebenen keltischen Talsiedlung urkundlich erwähnt. Im Laufe des 13. Jahrhunderts wird aus dieser Bezeichnung Salina und dann schließlich Hallein. Das „kleine Hall“, so kann der Begriff Hallein übersetzt werden, wird dann auch sehr bald zur Stadt erhoben.
Der Salzabbau in der Region wurde bereits 1191, also 7 Jahre vor dem Namen „muelpach“, erwähnt. Anders als bei vielen anderen Hall-Orten, Orten in denen Salz abgebaut wurde oder wird, kann in Hallein eine durchgehende Besiedelung über die Jahrhunderte hinweg nachgewiesen werden.
Verträumte Gassen, romantische Winkel und liebevoll renovierte Häuser machen die, unter Denkmalschutz stehende Altstadt, zu einem Kleinod mittelalterlicher Baukunst. 1818 schrieb hier Franz Xaver Gruber zu den Texten von Josef Mohr die Melodie zum weltberühmten Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Ein Spaziergang durch die Altstadt ist eine Reise auf den Spuren jener Zeit, in der man Salz noch „weißes Gold“ nannte. Und dieses Salz prägt die Geschichte dieser Stadt bis heute.
Nach der Schließung der Salzproduktion erfüllen nun Kunst und Kultur die zurückgelassenen Industriestätten mit Leben. Dafür sorgen unter anderem die Salzburger Festspiele und der Halleiner Weihnachtsmarkt.
Hallein – Dürrnberg
Um 600 v. Chr. begann der Abbau von Kernsalz im Untertagebau. Der Salzhandel verschaffte den Kelten einen, durch überaus reiche Grabausstattungen nachweisbaren, beachtlichen Wohlstand. In dieser prähistorischen Zeit, machte er den Dürrnberg zusammen mit der am linken Salzachufer liegenden Talsiedlung zu einem wirtschaftspolitischen Zentrum ersten Ranges. Erst 1989 wurde der Salzabbau komplett eingestellt und stattdessen Museen eröffnet.